eigentlich ist Nachhaltigkeit gar nichts Besonderes, auch wenn wir inzwischen alle davon reden. Der Begriff ist nicht einmal besonders neu.
„Nachhaltig ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre Bedürfnisse zu befriedigen“, erklärt Bernd Siebenhüner, Professor für ökonomische Ökologie an der Uni Oldenburg. Er zitiert damit einen Satz aus einem Bericht der Vereinten Nationen. Der Bericht stammt aus dem Jahr 1987.
Nachhaltigkeit ist eben kein beliebiger Trend, sondern eine Lebensgrundlage. Weil es um die sehr einfachen Dinge geht: Gerechtigkeit, Fairness und Respekt. Nicht nur untereinander in der Gegenwart, sondern auch in die Zukunft gerichtet. Neu ist nur, dass sich eine junge Generation gezwungen sieht, diese Fairness auf offener Straße einzufordern. Dabei ist der Klimawandel, das große Thema der Fridays-for-Future-Bewegung, nur eine von vielen Facetten der Nachhaltigkeit.
Diese verschiedenen Facetten möchten wir mit Blick auf unsere Heimat im Nordwesten beleuchten. Wie wollen wir künftig wohnen? Wie wollen wir reisen und arbeiten? Wir wollen aber auch kritisch hinterfragen, welche Mythen von Nachhaltigkeit sich nicht halten lassen.
In der ersten Ausgabe beschäftigen wir uns mit Plastik. Wir stellen die Ausstellung "Planet or Plastic" vor, die in Oldenburg zu sehen ist. Und wir werfen einen Rundblick über die Region: Wie wird Plastik im Lohner Hotspot bei Unternehmen wie Pöppelmann entwickelt? Wie arbeitet die Abfallwirtschaft in Oldenburg? Was können wir tun, um die Meere vor der Plastikflut zu schützen? Ich selbst habe zwei Wochen lang versucht, komplett auf Plastik zu verzichten. Und wir geben Ihnen einige Tipps für den Alltag mit auf den Weg.
Haben Sie auch Tipps, wie Sie weniger Plastik im Alltag nutzen? Schreiben Sie uns oder zeigen Sie es uns auf Instagram unter dem Hashtag #nwzplaneta
Ich wünsche Ihnen spannende Einsichten und viel Spaß beim Lesen!